Die Highlights des Frühjahrsrelease 2024

In diesem Beitrag präsentieren wir Ihnen die spannenden Highlights unseres Frühjahrsrelease 2024. Dieses umfassende Update enthält viele neue und optimierte Funktionen für unsere Software-Produkte. Es gibt jede Menge zu entdecken und wir möchten Ihnen hier einen Überblick über die wesentlichen Neuerungen geben.

Der neue Datenbereitstellungs-Assistent (DBA)

Der neue Datenbereitstellungs-Assistent bündelt und vereinfacht den Funktionsumfang von Export und Datenbereitstellung der im moGI Backend (aka novaFACTORY) verwalteten Datenbestände (z.B. Raster, Vektor usw.) mittels einer neuen Oberfläche. Diese bietet neben dem klassischen Datenexport auch die Datenbereitstellung mit längerfristig verfügbarem Download-Link oder die Bereitstellung als Dienst jeweils über den M.O.S.S. SDI Provider.

Anders als bei der Abgabe über den novaFACTORY Classic-Client, kann der Administrator des Kunden festlegen, welche Parameter der Exportvorlage dem Anwender in der Oberfläche angeboten werden und welche Parameter im Template fest verdrahtet werden sollen. Damit wird insbesondere die Abgabe von Standardprodukten für den Anwender deutlich intuitiver und effizienter bedienbar. Grundlage für diese neuen Möglichkeiten ist die neue Low-Code-Plattform moGI Forms, die in diesem Beitrag ebenfalls als Neuerung beschrieben wird.

Der Datenbereitstellungs-Assistent, die Datenübersicht und der Komfort-Import sind zentrale Bausteine der neuen moGI-Anwenderoberfläche. Diese neuen Anwender-Oberflächen lösen schrittweise die entsprechenden Funktionsbausteine des novaFACTORY Classic-Clients ab. Weiterentwicklungen in den entsprechenden Bereichen werden zukünftig über diese Oberflächen dem Anwender verfügbar gemacht.

Der neue Datenbereitstellungs-Assistent zeichnet sich zusammenfassend durch folgende Highlights aus:

Erweiterte Gebietsauswahl: Feature auswählen, Einbinden bereitgestellter Geometrien, Digitalisieren, Blattauswahl

Themenübergreifende Aufträge in einem Schritt

Erweiterte Möglichkeiten der Datenbereitstellung: Dateisystem und Download im Browser, Download über SDI-Provider, Veröffentlichung als Dienst

Steuerung der Exportflexibilität durch Templates via moGI Forms

moGI Forms für individuelle Oberflächen

moGI Forms stellt den neuen Weg zur Individualisierung der moGI-Benutzeroberfläche dar. Ohne umfassende Programmierkenntnisse können mit moGI Forms individuelle Applikationen im Frontend realisiert werden.

Hierbei handelt es sich um ein deklaratives Framework basierend auf dem offenen Standard JSON Forms, das um moGI-spezifische Funktionen wie die Interaktion mit der Karte erweitert wurde. moGI Forms ist wie im vorherigen Abschnitt bereits erwähnt auch die Grundlage für die Templates des Datenbereitstellungs-Assistenten.

Das Video zeigt eine Anwendung, die mit moGI Forms umgesetzt wurde:

moGI Forms eröffnet Ihnen als Kunden neue Möglichkeiten, die Ihre Arbeit effizienter und flexibler gestalten. Mit moGI Forms können Sie schnell und einfach formularbasierte Oberflächen mit Karteninteraktion erstellen, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind und das ohne Programmierkenntnisse. Ob Sie die Oberflächen selbst gestalten oder sie von uns in Dienstleistung erstellen lassen, können Sie selbst entscheiden.

moGI Forms bietet zudem die Flexibilität, individuelle Prozesse auf Basis von Workflows zu realisieren und ermöglicht es Ihnen, Applikationen unabhängig von unserem Produktzyklus zu erstellen.

Das neue Vektormodul

Das Vektormodul von novaFACTORY wird mit dieser Version um zwei neue Datencontainer erweitert. Die Container ermöglichen die Verwaltung von Vektordaten und reinen Sachdaten unabhängig von ArcGIS-Basistechnologie. Diese Datencontainer ermöglichen die datenbankbasierte Speicherung auf Basis der M.O.S.S.-eigenen Technologie EMS bzw. dateibasiert auf Basis von GeoPackage. Zudem erfolgt die Geoprozessierung nun mit der Geospatial Data Abstraction Library (GDAL), welche ArcObjects in unseren Produkten ablöst. Der Datencontainer EMS ist der zukünftig empfohlene Standard für die Speicherung von Vektordaten.

Mit dieser Version ist der Funktionsumfang des Vektormoduls nahezu vollständig für diese neuen Datencontainer abgebildet. Die Version des neuen Vektormoduls im Frühjahrsrelease unterstützt wie gewohnt die Datenmodelldefinition über Shape-Templates, den Import von Shape-Daten und den Export in verschiedenen Formaten sowie die Anbindung der 3D-Produktion. Zudem können weiterhin Vektordaten als Bruchkanten im LIDAR-Modul genutzt, reine Sachdatenobjekte („Tabellen“) auch ohne Geometriedaten verwaltet sowie Attribut- und Feldfilter verwendet werden.

Mit zukünftigen Versionen ergänzt werden Funktionen insbesondere im Zusammenhang mit der Symbolisierung bei der Vektor-Raster-Konvertierung sowie einzelne noch nicht enthaltene Bereitstellungsformate.

Durch das neue Vektormodul ergibt sich in der M.O.S.S.-Produktwelt eine einheitliche und durchgängige Speicherung von Vektordaten. Damit können jetzt auch die novaFATORY-basierten Vektordaten nahtlos an das moGI-Frontend (aka WEGA 10) angebunden werden. Sie sind als moGI-Standardebenen direkt im Frontend einsetzbar, was eine effiziente Nutzung ermöglicht. Mit der Attributtabelle können Sie Recherchen durchführen, Daten filtern und Auswertungen vornehmen. Somit vereinfacht sich der Umgang mit Vektordaten und der Einsatzbereich des  moGI-Frontends wird erheblich erweitert.

Weitere neue Funktionen im Überblick

WEGA-Projekte teilen

Die Zusammenarbeit im Team wird durch das neue Feature „WEGA-Projekte teilen“ deutlich erleichtert. Nutzer können nun einen Snapshot ihres aktuellen Arbeitsstands als URL weitergeben, was den Austausch von Informationen und den Fortschritt von Projekten beschleunigt. Der Inhaltsbaum, geöffnete Widgets, Suchergebnisse und individuelle Symbolisierungen können so einfach geteilt werden, vorausgesetzt, der Empfänger befindet sich in der gleichen Nutzerrolle.

Dieses Tool ist auch für die Fachadministration nützlich, da es die Erstellung von Musterprojekten ermöglicht, die an alle Teammitglieder weitergegeben werden können. Dies ist besonders vorteilhaft, zum Beispiel für die Vorgabe gruppenbezogener Symbolisierung von Feature-Diensten, und fördert eine konsistente und effiziente Arbeitsweise im Team.

Erweiterte Möglichkeiten beim Skizzieren

Der Komfort-Import wurde durch den neuen Zielcontainer „Skizzen“ (aka „Redline“) erweitert, sodass nun sehr einfach lokale Shape-Dateien in eine Skizze überführt werden können. Zudem lassen sich nun auch im neuen Frontend Punktfeatures in Texte überführen und auch der Import von Daten mit lokalen Koordinaten, z.B. aus CAD-basierten Templates, ist nun möglich.

Des Weiteren bietet moGI Skizzieren nun die Möglichkeit zur interaktiven Übernahme von Features in Skizzen. Dazu zählen alle in der Karte selektierbaren Features wie z.B. Ergebnisse einer räumlichen Analyse, Elemente aus ArcGIS- oder OGC API Feature-Diensten sowie Elemente aus WEGA-Standard- und WEGA-Planungsebenen.

Attributtabelle mit RelationshipManager

Mit der Erweiterung der Attributtabelle um den RelationshipManager können Sie nun einfach zwischen Objekten wechseln, die in einer logischen Beziehung zueinanderstehen. Dies ist über das Kontextmenü jedes Elements in der Attributtabelle möglich. Die entsprechenden Optionen stehen automatisch zur Verfügung, wenn Objektbeziehungen in ihrem Datenmodell abgebildet sind.

Den RelationshipManager haben wir in einem eigenen Beitrag nochmal genauer beleuchtet.

Alle Neuerungen wie immer in den Releasenotes

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag einen guten Überblick über die wichtigsten Updates im diesjährigen Frühjahrsrelease verschafft hat. Zum Abschluss möchten wir darauf hinweisen, dass alle Neuerungen wie gewohnt in den Releasenotes im Kundenbereich eingesehen werden können. Wir laden Sie herzlich ein, sich über die Updates und Verbesserungen zu informieren. Wir wünschen viel Freude bei der Arbeit mit den neuen Features und sind auf Ihr Feedback gespannt!